NBV-Mitgliederversammlung: Netzballverein feiert grandioses Jubiläumsjahr

Velbert, 17. Mai 2023. Seinen 125. Geburtstag feiert der Netzballverein in diesem Jahr und zählt damit zu den ältesten und traditionsreichsten Tennisvereinen in Deutschland. Ganz im Gegensatz zu dem hohen Vereinsalter, steht der noch sehr junge Vorstand des NBVs, der seit einem Jahr im Amt ist. Die beiden erst 31-jährigen Vorsitzenden Tom Schönenberg und Nick Franke bilden sehr wahrscheinlich eine der jüngsten Tennisvereins-Spitzen Deutschlands.

 

Nachdem Schönenberg und Franke vor einem Jahr einstimmig gewählt worden sind, konnten sie nun mit ihrem Vorstandsteam auf ihrer ersten selbst geführten Mitgliederversammlung einen ersten Rückblick auf das vergangene und eine Vorausschau auf das aktuelle Jahr werfen.

„Wir können auf ein sehr positives Geschäftsjahr zurückblicken“, freute sich Schönenberg den versammelten Mitgliedern verkünden zu dürfen. Im Vordergrund stand im Jahr 2022 das Förderprojekt des Landes NRW „Moderne Sportstätten 2022. „Die Maßnahmen konnten wir inzwischen alle umsetzen und freuen uns über den erfolgreichen Abschluss“, so Schönenberg. Mit der Sanierung der Tennishalle, der Errichtung der Allwetter-Plätze mit Flutlichtanlagen der Modernisierung der Kegelbahn sei der Netzballverein nun bestens für die Zukunft gerüstet, ergänzte der Vorsitzende.

Auch die Mitgliederzahlen haben sich positiv weiterentwickelt und sind im Aufwärtstrend. „Seit der Corona-Pandemie haben wir nahezu wöchentlich Neueintritte in allen Altersklassen“, berichtete der erste Vorsitzende. Mit über 500 Mitgliedern zählt der Netzballverein zu den größten Tennisvereinen im Tennisverband Niederrhein. Kassenwart Reinhold Ertl konnte dem Netzballverein zudem eine stabile Finanzlage bescheinigen.

Auch der NBV-Sportwart Mark Höhfeld zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des letzten Jahres: „Sportlich haben wir mit dem Aufstieg der ersten NBV-Damen in die Regionalliga ein echtes Highlight.“ Aber auch die Meldung von 28 aktiven Mannschaften zeige, dass die NBV-Mitglieder in allen Alters- und Leistungsklassen sehr motiviert sind, den Schläger zu schwingen.

Zu einem jährlichen Traditions-Event hat sich auch das von Höhfeld ins Leben gerufene Leistungsklassen-Turnier entwickelt, von dem im Vorjahr bereits die siebte Auflage stattgefunden hat. „Mit über 72 Spielen an einem Tag, ist es inzwischen das größte LK-Tagesturnier im Niederhein-Verband und wahrscheinlich sogar darüber hinaus“, so der 55-jährige Turnierdirektor.

Viel Applaus gab es auch für die Erfolge einzelner Netzballer, die der NBV-Sportwart noch einmal hervorhob. So holte sich Thomas Wagenaar in der Altersklasse der Herren 60 den Vize-Deutschen Meistertitel in der Halle. Und da der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, kletterte seine Tochter Lauren in den letzten Monaten auf Rang drei der Damen ITF-Weltrangliste. Viel Beifall erhielt auch der NBV-Vorsitzende Tom Schönenberg selbst, da er erst vor wenigen Wochen Mannschafts-Weltmeister der Herren 30 geworden ist.

NBV-Jugendwartin Diana Eick konnte ebenfalls von einem sehr positiven Jahr berichten: Über zahlreiche Angebote wie Schnupperkurse, Schul- und Kindergartentennis-Kurse, Jugend-Clubmeisterschaften und das spezielle Förderkonzept für Kinder und Jugendliche, konnten sowohl viele neue junge Mitglieder gewonnen als auch die bestehenden noch mehr motiviert werden. Neben den vielen Tennis-Angeboten, hat Eick aber auch eine Weihnachtss-Bowling-Aktion organisiert, bei der der Großteil der NBV-Jugend dabei war. „Solche Aktionen finde ich auch wichtig, wo alle mal abseits vom Tennisplatz in lockerer Runde Spaß zusammen haben“, betont die engagierte Jugendwartin.

Nach den Berichten aus den einzelnen Ressorts, durften die Netzballer dann noch zur Wahl schreiten. Nach mehreren Amtszeiten als Kassenwart, wollte sich Reinhold Ertl nun gerne ablösen lassen. Schönenberg lobte Ertls sehr engagierte und gewissenhafte Arbeit und freute sich, dass Ertl dem Vorstand noch weiter beratend zur Seite stehen will.

Als neuer Kassenwart wurde einstimmig Nicolaas Hülsbeck gewählt, der bisher das Amt für Betriebswirtschaft und Administration inne hatte, was er auch fortführen wird.

Alle anderen Vorstandsmitglieder bleiben weiterhin im Amt.

Nach der Wahl gaben Schönenberg und Franke noch einen Ausblick auf die Highlights des Jubiläumsjahr. Voll im Gange ist bereits die hochklassige Regionalliga-Saison der ersten NBV-Damen, die zu tollen Tennistagen am Kostenberg einlädt.

Im Fokus des Jubiläumsjahres stehen außerdem vor allem drei Höhepunkte: Bereits in den nächsten Wochen soll auf der Anlage des Netzballvereins ein Paddelplatz errichtet werden. Noch oberhalb der oberen sechs Plätze soll der Court gebaut werden, auf dem dann die Trendsportart, die eine Mischung aus Tennis und Squash ist, gespielt werden kann. „Wir freuen uns schon sehr auf den Paddelplatz und sind uns sicher, dass das zusätzliche Angebot unseren Verein noch attraktiver machen wird“, so Schönenberg.

Im September werden dann als nächstes Großereignis die Deutschen Meisterschaften der Verbände der Altersklasse 30 im Netzballverein ausgetragen. Und das sogar mit Eigenbeteiligung der Netzballer: Sowohl Tom Schönenberg als auch Lauren Wagenaar werden mit um den Deutschen Meistertitel kämpfen. Um die Meisterschaft herum, wird es zusätzlich ein Sommerfest mit Abendveranstaltung geben, bei dem auch der 125. Geburtstag meisterlich gefeiert werden soll.

Im November wird es dann als große Jubiläumsfeier das Stiftungsfest in der Langenberger Eventkirche geben, bei dem der Geburtstag des Netzballvereins noch einmal ausgiebig gewürdigt wird.

Zum Ende der Mitgliederversammlung gab es noch ein abschließendes Highlight: Auf den Vorschlag des gesamten Vorstandes hin, wurden die früheren Vorsitzenden Bernd Wolf und Klaus Jaeger mit viel Applaus zu neuen Ehrenmitgliedern des Netzballvereins gewählt. Vorstandsmitglied Thomas Ihlo hielt eine ausführliche Laudatio über das „alte“ Vorstandsgespann, das sehr viele Aufgaben souverän gemeistert hat. Sowohl Wolf als auch Jaeger waren sehr gerührt über die Ehrung und konstatierten beide: „Das ist halt mein Verein“.